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Montag, 26. August 2013

Relaxxx..

Kaum hatten wir die ersten Zeilen über Australien geschrieben und uns ein wenig über das Wetter mokiert, schon ist es seit gestern absolut strandtauglich! Wir sind also weit genug gen Norden gefahren und nu kann das richtige Campen mit Feuer machen, Gitarre spielen und Wäscheleinen vom Van über den halben Campground spannen also losgehen!
Gestern sind wir, zumindest laut Flyer, um die 8 km an der Küste "Noosa's" entlang marschiert. 

Küstentrack im Noosa's Nationalpark



Man sah kleine Schildkröten und Delphine..

..und auch hier gib's die Riesenechsen

Nach ca. 1 Std. kamen wir am Strand "Alexandria Bay" an. Da das Wetter wie gesagt nach Aufforderung deutlich besser geworden war, uns vom Marsch aber auch so warm genug war, legten wir uns für 2-3 Std. an den Strand. 



In ca. 300m Entfernung sah man im Meer mehrere Delphine schwimmen und einmal gingen wir sogar bei gefühlten 3 Grad Wassertemperatur baden.

Am nächsten Tag fuhren wir dann ca. 100 km weiter zum Rainbow Beach. Für 5,45$/Pers./Nacht darf man hier auf soner Art Campingplatz mit Komposttoilette, dafür direkt am Strand, einen Steinwurf von "Fraser Island" entfernt, übernachten.
Wir besorgten uns ein solches Permit für zwei Nächte und hier kam dann das richtige Camperleben auf.
Das Durchschnittsalter beträgt 65, der kleinste Wohnwagen ist um die 10m lang und dank der ausfahrbaren Seitenteile um die 5m breit. An jeder Ecke röhren Generatoren damit den Flat-Tv's, den Mikrowellen und den Stereoanlagen nicht der Saft ausgeht. Tagsüber sitzt man zusammen, klönt, vergleicht seinen Wohnwagen mit denen der anderen, sucht sich irgendwas, das man reparieren könnte oder angelt stundenlang ohne irgendwas zu fangen. Nur, um überhaupt irgendwas zu machen.
Es sind lange Tage auf solch einem Campingplatz...die Internetverbindung ist hier quasi nicht vorhanden, die Akku's jeglicher elektronischer Geräte schon am ersten Tag am Ende! Entweder passt man sich also dem durchschnittlichen Camperleben an oder man tut einfach....gar nichts. Und so entschieden wir uns für zweites. Ich saß bestimmt 2 Stunden durchgehend in unserem Campingstuhl und starrte nur geradeaus auf's Meer. Lena lag gleichzeitig bewegungslos unter'm Windschutz und las ( immerhin ) ein Buch. 
Riläääxxter kann's eigentlich nicht mehr werden!!

Da rechts ist "Fraser Island":)



Campingground direkt am Meer




Irgendwo an der Ostküste Australiens

In einem der unendlich vielen Nationalparks






Die laufen einem hier an jeder Ecke vor's Auto:


Sonntag, 11. August 2013

Nusa Lembongan & Bali

Um unsere Asia-Reise nun auch schriftlich zu vervollständigen, hier noch der letzte Abschnitt über "Nusa Lembongan" und den letzten Tagen auf BALI!

Nachdem wir 10 Tage auf den Gili's gechillt hatten, hatten wir noch knapp über eine Woche bis unser Flieger nach Australien ging. 
Wir entschieden uns für drei Tage auf eine nahegelegenen Insel - Nusa Lembongan - zu fahren, hier sollte man besonders gut tauchen können und zB fette Mantas 


und mit Glück auch die großen Mondfische*_*


sehen können.
Anschließend verbrachten wir noch einige Tage auf Bali.

Mit dem Speedboat ging es also von Gili Trawangan zurück nach Bali, genauer zum Örtchen "Padang Bai" an der Ostküste Bali's. Hier blieben wir für eine Nacht, um am nächsten Tag weiter nach "Nusa Lembongan" zu schippern.
Wir checkten im selben Hotel wie vor knapp 2 Wochen ein, bekamen aber ein anderes Zimmer...und es sollte sich als die verhängnisvollste Nacht unserer bisherigen Reise herausstellen. Denn überall im Bett krabbelten und lauerten "Bedbugs"...also Bettwanzen*_*


Da wir am Anfang davon ausgingen, dass es sich nur um ein paar wenige handeln würde, die wir ma eben von der Matratze schnippsten und wir auch die Folgen von Bedbugsangriffen nicht kannten, entschieden wir uns im Bett liegen zu bleiben und uns mit unseren Inletts gegen die Viecher zu wehren. 


Da würden die schon nicht durchkommen...war natürlich völlig falsch!

Am nächsten Morgen trafen wir uns gegen 06:00h mit einem Local, der uns für'n extrem günstigen Preis, zusammen mit ner Hochzeitsgruppe, auf seinem privaten kleinen Boot nach Nusa Lembongan bringen wollte. 
 
Warten auf die Hochzeitsgemeinschaft, es ging erst um 9:00 Uhr los, gut das wir schon um    6:00 Uhr da waren *_*

So sieht dann die Indonesische Hochzeitsgemeinschaft aus...

So langsam machten sich die ersten roten Stiche bei Lena bemerkbar und es wurden minütlich mehr. 



Am Nachmittag war ihr gesamter Körper und ihre linke Gesichtshälfte übersät mit roten Stichen. Eigentlichen sah sie aus wie ein großer roter Pickel...alle guckten uns schon komisch an*_* Und "es juckt wie sau" bekam ich ungefähr alle 5 Minuten zuhören ( ich hatte übrigens nicht einen Stich:)
Die Schwellungen blieben ca. 3 Tage und Lena war abwechselnd mit eincremen ( Creme vom Inseldoc )


kratzen und fluchen ( die Stiche jucken übrigens "wie sau" ) beschäftigt. An Schlaf war in den Nächten kaum zu denken, was auch daran lag, dass wir diesmal neben dem üblichen Getier wie Spinnen, Geckos und Moskitos auch eine Ratte bei uns im Bungalow hausen hatten. Nachts hörte man immer wieder Geräusche aus Richtung unserer Rucksäcke, morgens stellten wir dann mehrere zerfressene Klamotten und Taschen ( alles von Lena ) fest...
Abgesehen von diesen kleinen Nebenkriegsschauplätzen war "Lembongan" ganz cool.

Wir machten vier Tauchgänge. Der erste war eher ruhig, man sah viel Sand und einige Fische u.a. auch einen ca. 2 m langen Hai. Der zweite Tauchgang stellte sich als etwas spannender heraus, was sowohl am Meer als auch an unserem Tauchguide lag. Es handelte sich um einen sog. Strömungstauchgang. Man wurde an einer bestimmten Stelle ins Wasser gelassen, tauchte schnellstmöglich unter, um sich dann mittels der Strömung einfach durchs Wasser gleiten zu lassen. Eigentlich ne super Sache: man muss nicht selber paddeln, sondern alles rast wie auf einer Leinwand an einem vorbei. Das ändert sich allerdings wenn die Strömung urplötzlich ihre Richtung verändert. Und dies war bei diesem Tauchgang seeehr häufig der Fall. Neben der wirklich extremen Strömung wurde man also plötzlich in Richtung offenes Meer gezogen, 50m weiter kam eine neue Strömung, die dich wieder in die entgegengesetzte Richtung trieb, dann wieder eine Strömung, die in die ursprüngliche Richtung ging usw. War eigentlich auch wirklich "amazing", bis unser Tauchguide plötzlich verschwunden war*_* 
Vorher hatte er uns noch Stories erzählt, dass die Strömungen wirklich heftig sein können und wenn man nicht rechtzeitig auftaucht, man ins offene Meer gezogen werden könne. Das sei letztes Jahr einer Gruppe von Tauchern sogar passiert. 
Und nu? Wir beide, zusammen mit zwei jungen Schweizern, die weniger Tauchgänge als wir hatten, alleine, mitten in diesen todesbringenden Strömungen???
Um es kurz zu machen, wir waren kurz vorher schon relativ lange relativ flach getaucht und konnten deswegen nach kurzer Diskussion ( unter Wasser... ), ob wir wirklich überhaupt schon auftauchen können, ohne Probleme auftauchen. An der Oberfläche konnten wir dann auch unseren mittlerweile ca. 200 m entfernten Tauchguide sehen, der gerade auf's Boot kletterte. 
Seine Begründung im Nachhinein war, er habe einem der Schweizer das "Auftauchen-Zeichen" gezeigt, dieser hätte es wohl nicht gecheckt und an der Oberfläche angekommen, sei der Guide dann durch die Oberflächenströmung abgetrieben, so dass er nicht mehr zu uns zurück konnte...
Weil uns das als Begründung reichte und Elias ( der langhaarige Tauchguide alà "alles easy", "no problem" und "wird schon" ) relativ cool war, tauchten wir am übernächsten Tag direkt nochmal mit ihm:)
Hier sahen wir 4-5 große Mantas, die wie Teppiche über und unter uns durchs Wasser glitten..wirklich cool!

Neben den Tauchgängen hatten wir noch einen freien Tag an dem wir uns an die Strände hauten und uns innerlich schon auf Australien freuten.




                                     

    Bei solchen Wellen waren wir tauchen...:S



    Die Klippen waren schon faszinierend

   Blick vom Pool, unter um war der Strand


Bali:
Vorher ging es aber nochmal für 5 Nächte nach Bali. Drei davon verbrachten wir in nem fetten 4,5 Sterne Hotel, was wir aufgrund unserem 3 jährigen Jahrestages auswählten, um es uns mal so richtig gut gehen zu lassen. 

    Anstoßen ;)
   
   Unser Deluxe Hotel

Mega fettes Frühstück, es gab alles, Brot mit allen Sorten,Dounats,Spiegel - Rühr und Boileg,Pancake und Waffeln und und und :)


Es gab KÄSE und WURST
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   Auch haben wir ein wenig Sport betrieben!

 Hoteleigene Liegen :)

Aufgrund unserer angesammelten  "Agoda"-Sammelhotelbuchungspunkte bekamen wir das Zimmer für 30€ anstatt 120€/Nacht bekamen. 

Plötzlich war es dann schon der 26.07.2013 und es hieß nach knapp 6 Monaten wirklich schon wieder bye bye Asia! 
Die sechs Monate gingen ultraschnell vorbei, noch viel schneller als wir es erwartet hatten!
Wir haben viel erlebt, insgesamt 9 Länder bereist, unzählig viele Menschen kennengelernt und Erfahrungen sammeln dürfen. Evtl. schaffen wir es noch, ein Halbjahresfazit zu schreiben...aber ihr kennt das, auf solch langer Reise hat man immer wenig Zeit!