Wir einigten uns auf einen Termin und machten uns auf den Weg.
Da zwischen Melbourne und der australischen Hauptstadt Canberra die "australischen Alpen" liegen, hieß es erstmal mit durchschnittlichen 55km/h die Berge zu erklimmen.
Klein fing's an..
Das Wetter wurde zunehmend schlechter..
Was man hier alles so findet:)
Auch wenn sie "Snowy Mountains" heißen, dachten wir nicht wirklich daran, Schnee zu sehen.
Auf dem Weg waren dann schon einige merkwürdige Schilder, die uns zu grübeln gaben
und am ersten Lookout war es dann tatsächlich soweit. Schnee!!
Zwar in einigen km Entfernung und auch nur auf der Spitze eines Berges, aber immerhin!
Weiter ging die Fahrt, immer höher, als wir dann auf 1570m waren die Überraschung: Es begann zu schneien! Und das in unserem Sommerurlaub*_*
Plötzlich lag Schnee..
Siberia? WTF..
Wir schmissen die Heizung an und erreichten nach 2 Stunden Fahrt das Wintersportdorf "Thredbo", was hier als das St. Moritz Australiens gilt. Mittlerweile wechselte sich Schnee mit Regen ab, die unzählig vorhandenen Skilifte waren leider geschlossen und auch sonst waren alle Bürgersteige hochgeklappt.
Lifte in "Thredbo"
Wir waren leider 1-2 Monate zu spät für ne fette Snowboardsession...
Weiter ging's durch unzählige km Serpentinen bis wir wieder auf 500m runter waren. Nun regnete es durchgehend und wir suchten uns einen Schlafplatz, ca. eine Stunde vor Canberra.
Den nächsten Tag schauten wir uns Australiens Hauptstadt an. Aufgrund dieses Status erwartet man vermutlich viel, andererseits wird es auch seine Gründe haben, dass kaum ein Nicht-Australier Canberra kennt und erst Recht nicht weiß, dass es sich hierbei um die Hauptstadt handelt. Auch die Reiseführer loben Canberra nicht gerade in den Himmel.
Trotzdem waren wir bei unserer Ankunft gleich positiv überrascht: Die Parkgebühren sind deutlich geringer als noch in Melbourne oder Adelaide.
Wir gingen also ein bisschen durch die Innenstadt.
Innenstadt von Canberra
Vorgeschmack auf's Shoppen zu Hause..("rot und blau trägt die..." )
War alles ganz nett, relativ 'normal', keine besonderen Bauten, Parks oder Malls. Aber auch nicht unhübsch:) ob sich allerdings ein extra Abstecher nach Canberra lohnt? Eher für die Snowy Mountains!
Weil's so schön war:)
Am zweiten Tag stand der Termin mit einem Kaufinteressenten an. Schnell nochmal alles geputzt, aufgeräumt und weggeschmissen und es hat sich gelohnt. Nach einem Tag Bedenkzeit wollte das nette Pärchen den Van sofort kaufen. Und das für den selben Preis, den wir bezahlt hatten! Wir einigten uns darauf, dass sie den Van am 2.12. in Sydney abholen würden, einen Tag vor unserem Abflug nach Thailand. Perfekt!
Danke:)
Am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Weg nach Sydney. Durchquerten vorher auf Tipp des Pärchens noch das "Kangaroo Valley" und schliefen dort in einem Nationalpark.
Viel mit schlafen war allerdings nicht, da ein Wombat meinte, sich nachts regelmäßig sein Hinterteile an unserem Van kratzen zu müssen, so dass der ganze Van wackelte..
Wombat!! Sieht klein aus, ist aber aus 5m Entfernung aufgenommen worden.
Diese Dinger klebten am nächsten Morgen ohne Ende an unseren Reifen*_*
In Sydney kamen wir dann am nächsten Tag im leichten Nieselregen an, parkten den Van in der Innenstadt und gingen zu Fuß im strömenden Regen zum "Sydney Opera House".
"Opera House" im Regen
Innenstadt von Sydney
Es goss aus Eimern und auch für die nächsten Tage war keine Besserung in Sicht.
Regen
Regen
Weihnachten in ner Mall
"Circular Quay" in Sydney
Eine Nacht verbrachten wir in Sydney, um am nächsten Tag zu den nahegelegenen "Blue Mountains" zu fahren.
Die "Three Sisters" der Blue Mountain
Wir machten einen kurzen Track
Aber so langsam wurd's neblig..
Hier gibt es unzählige Mengen an Eukalyptus-Bäumen, von denen vor wenigen Wochen einige abgebrannt sind.
Die Blätter des Eukalyptus verdunsten ein Ätherisches Öl, deren feiner Nebel über den Bergen liegt und bei Tageslicht durch Rayleigh-Streuung einen blauen Schimmer verursacht und den Blue Mountains den Namen gibt.Von den Bränden vor kurzer Zeit bekamen wir allerdings nicht viel mit. Hin und wieder sah man Felder verbrannter Natur ansonsten schien alles relativ in Ordnung geblieben zu sein. Was wir allerdings wohl eher weniger beurteilen können...
Leider fing es auch hier kurze Zeit später an zu regnen und so bekamen wir auch nicht viel von dem blauen Schimmer über den Bergen mit.
und plötzlich..
Vorher
30 Min. später
Botanischer Garten irgendwo in den Blue Mountains
Wir entschieden uns für die restlichen Tage nochmal die Ostküste hochzufahren, in der Hoffnung, dass das Wetter dort besser sei.
Für 4 Nächte blieben wir im 170km entfernten Newcastle. Gingen feiern, spazieren, besuchten einen Wildpark
Ein Strauss von vorne
Und von hinten..
genossen die Vorteile des kostenlosen Stadtwifi's und besuchten Café's.
Einer der vielen Strände von Newcastle
Als Surfer muss man übrigens immer ins Wasser..egal welches Wetter!
Weil aber auch hier das Wetter nicht strandtauglich wurde, fuhren wir nochmal 200km weiter gen Norden nach "Port Macquarie".
Eine kleine Bucht zwischen Newcastle und Port Macquarie
Hier war das Wetter schon deutlich besser und wir checkten für drei Nächte auf nem kleinen Campingplatz ein.
Neben uns der Pool, 50m entfernt das Meer und die Sonne schien auch die meiste Zeit!
Auch in Port Macquarie gibt es unzählige Strände
Weihnachtsbaum am Strand:)
Hier kam wieder richtiges Sommerurlaubsfeeling auf:) Endlich!
