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Sonntag, 10. November 2013

Endlich wieder Zivilisation, Adelaide und deutsche Wurst..

Endlich wieder Zivilisation! 
Wenn auch nur in der Form eines kleinen Dörfchens namens "Ceduna". 
Der Ort war allerdings wirklich nicht schön und es lebten doch recht viele, sehr arme Aborigines auf der Straße. 
Wir hatten eh nur vor, hier eine Nacht auf einem Campingplatz zu verbringen, um wieder mal etwas zu sparen. Klingt doof, ist aber so:)
Fährt man so viele Kilometer und kann nur an den total überteuerten Roadehouses tanken - $2 pro Liter - sind $30 für eine Nacht nichts ;-)
Und die Wäsche musste zum Leidwesen Manu's, ja auch mal wieder gemacht werden *_* 
Da uns diese Region nicht so anschockte und man nicht sehr viel machen konnten, außer man hätte mal eben $600 über, um in einem Käfig mit dem weißen Hai zu tauchen, war es schnell beschlossene Sache, in zwei Tagen in Adelaide anzukommen. 
Gesagt getan, 600km durchgezogen und schon waren wir da. 
Tja, was für eine Stadt stellt man sich unter dem Namen "Adelaide" vor? 
Was uns als erstes in den Sinn gekommen war, war irgendwie altbacken, also mit niedlichen viktorianischen angehauchten Häusern und wenig Neumodernes. 
Falsch gedacht, Adelaide ist eine ziemlich coole Stadt! 
Wir waren dort im schönen Botanischen Garten mit riesen Rosengarten




kostenlosem Tropenhaus 



Kakteen Garten

und einem kleinem Teich mit Entenfamlien;) 

Sowieso gab es hier immer mal große Grünfläche und Parks. 
Der "Eingang" zur City, war eine kleine Straße, in der sich Cafés Reihe an Reihe tummelten, in denen man draußen sitzen konnte, um das quirlige Straßenleben zu beobachten. 
Zwischendrin Bar's mit Balkon in viktorianischen Stil, von denen laute Musik tönte. 
Ging man nun weiter die Straße entlang, gelang man in die sogenannte "Rundle Mall". 
Hier könnte man denken, es handele sich um ein überdachtes Einkaufszentrum, ist es aber nicht.
Es ist eher eine autofreie Zone mit kleinen Gassen, in den sich wiederum Geschäft an Geschäft tummelten. 

Gerade nicht viel los..Geschäfte hatte schon geschlossen:)

Solche Arcaden gingen überall ab

Geschlafen hatten wir immer ein Stück außerhalb auf einem Sportplatz. 
Und gefrühstückt wurde dann immer am Strand mitten in der Stadt:)

Leider war es nicht warm genug zum baden.

Da uns Adelaide so gut gefiel und wir passend am Wochenende da waren, überlegten wir uns doch mal wieder etwas feien zu gehen. 
Nur wie in die Stadt kommen?? Zu Fuß war es zu weit..
Also ganz dreist direkt in die City gefahren, einen Parkplatz gesucht, der ab 18 Uhr kein Ticket mehr braucht und auf die Lauer gelegt, um einen der beliebtesten Parkplätze direkt vor der Eingansstraße mit den vielen Cafés zu bekommen. 
Kurz vor 20 Uhr, ab da an konnte man umsonst parken, hatten wir auch den ersehnten Parkplatz;) 
Mit top Ausblick auf die gegenüberliegenden Bars saßen wir vorne, klappten die Mittelkonsole um, stellten die Gläser und was man sonst noch so braucht nach vorne und los ging das so beliebte vorglühen. 


Um so später die Stunde, um so lustiger die Stimmung... ;)
So ging es dann gegen 00:00 Uhr los Richtung Clubs. Auf dem Weg noch n jungen Asiaten angesprochen, mit diesem denn ins Gespräch gekommen und erfahren, dass er aus Borneo kommt, hier studierte und dann wieder zurück möchte. Und ganz nebenbei einen Tip bekommen, wo Nachts hier am meisten abgeht. 
Leider gibt es seit einem Monat hier das Gesetz, dass man ab 3:00 Uhr nicht mehr in Clubs kommt. Hast du also Eintritt in dem einem Club bezahlt und gehst noch mal weiter in einen anderen, kommst du selbst in dem Club, in dem du Eintritt gezahlt hast, nach 3Uhr nicht mehr rein *_* 
Da wir ja nun super zeitig los gekommen sind und quasi gleich in den ersten Club gegangen waren, hatten wir ca. 30min um noch mal schnell zu schauen, ob in einem anderen Club mehr geht. 
Dabei hatten wir das nette Vergnügen, mit einer halb nackten 20jährigen zu quatschen, die uns ihre halbe Lebensgeschichte erzählte und uns auch noch mal nett darauf hinwies, dass wir in knapp 30min. nicht mehr in unseren oder irgend einen anderen Club kommen würden. Das Angebot doch einfach mit ihr in den Club "Darkroom" zu kommen, lehnten wir aus einem uns jetzt nicht mehr ersichtlichen Grund ab. Also ging's wieder zurück um dann um ca. 6 Uhr völlig fertig am Van anzukommen. 
Gelungene Nacht;) 
Am nächsten Tag hatten wir richtig Glück mit dem Wetter und so fuhren wir zum ausnüchtern direkt an den Strand:)
Leider gibt es in diesem und in den kommenden Blogbericht keine "Partyfotos" mehr, da unsere kleine Digicam den Geist aufgegeben hat *_* 

Mit klarem Kopf und Verstand ging es dann am nächsten Morgen Richtung "Hahndorf", klingt irgendwie deutsch, ist es auch. ;-) 
Hahndorf ist ein kleines 1800 Seelendorf, welches 1838 von 187 deutschen Auswanderern geründet worden ist. Das Dorf nannten sie nach dem Kapitän Dirk Meinhertz Hahn, der sie sicher nach Australien brachte.


Das Dorf ist für seine deutschen Spezialitäten bekannt. Es war Sonntag und einiges los.
Und so gab es auch für uns so einiges zu sehen und vor allem zu essen:) 




Ein fetter Wurstteller für zwei durfte es sein. 
Mit jeglicher Art von Wurst, wie zum Beispiel, Wiener Würstchen, Bratwurst, Bockwurst, Käsewurst( iiii, die hat nur Manu gegessen ) ein fettes Stück Kassler, Sauerkraut und Kartoffelpüree hhhmmmhh mehr geht nicht! 


Doch,es geht noch besser, denn der Oberhammer kommt ja noch. Nach dem sehr "reichhaltigem" Essen, ging es weiter das Dorf erkunden. Wir kamen an einem kleinen Tante Emma Laden vorbei, in dem es alles gab was das deutsche Herz begehrt und erst recht unseres.... Lakritz!!!!! 


Wie lange haben wir keine sauren Fische, Schulkreide und wer kennt sie nicht, Vampire gegessen... Unendlich lange!!
Und so deckten wir uns auch mit so mancher Tüte Lakritz ein. Selbst Maggi Fix und Knorr Fix Tüten hingen hier im Regal. 


Nach diesem gelungenem Tag, suchten wir uns eine Raststätte auf dem  High Way Richtung Melbourne. To the next big City;)

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