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Samstag, 18. Mai 2013

Angeles City -> Manila

Am Montag, 13.05.2013, war unser Plan Angeles City hinter uns zu lassen und mit'm public Bus nach Manila zu fahren. Von dort sollte es dann mit dem Flieger weiter auf eine der größeren "Visayas"-Insel gehen.

Wir wussten zwar, dass am 13.05. Wahlen auf den Philippinen stattfanden, hatten aber keinen Plan, dass deswegen die ganze Nordbevölkerung zur gleichen Zeit wie wir nach Manila fahren wollte.
Am Busterminal von Angeles City kamen Busse im Minutentakt an, vorne zeigte ein Schild hinter der Windschutzscheibe ihr nächstes Ziel an. Entsprechend aufgeregt setzten sich die Menschenmassen in Bewegung sobald sich ein Bus mit dem Ziel "Pasay", dem Busterminal in Manila, blicken ließ. Man musste gar nicht warten, bis die Busse nah genug waren, um die ausgelegten Ziele entziffern zu können. War der Bus auf'm Weg in Norden, Osten oder Westen hat's niemanden interessiert. Hatte der Bus aber "Pasay"  ( Manila ) vorne stehen, merkte man das daran, dass 30 Filipinos straight zum Bus liefen, die Eingangstür belagerten und die Hoffnung hegten, einer der Aussteiger würde tatsächlich in Angeles City bleiben wollen. Da sich aber keine alten Weiße ( auf der Suche nach jungen Filipinas ) in den Bussen befanden, sondern nur Filipinos auf dem Weg nach Manila, schafften es meistens nur 3-4 der wartenden Meute in den Bus.
Die ersten Male schauten wir noch erstaunt zu, irgendwann wurde dann aber die Zeit eng, denn unser Flieger sollte um 18:30h starten. Der Gedanke, noch einen weiteren Tag in Angeles City verbringen zu müssen, war für Lena Ansporn genug!
Kurzer Sprint zum Bus, leichtes Getrabe nebst der Bustür bis zum Haltestopp, hier und da mal leichte, versteckte Bodychecks, 15 Minuten gewartet, bis fast alle Aussteiger auch wieder eingestiegen waren und tatsächlich, der Busfahrer winkte sie herein.


Obwohl sie die erste im Bus war, gab's trotzdem nur einen Stehplatz im Gang. Nachdem unser Gepäck eingeladen war, durfte ich als letzter einsteigen und saß die 3stündige Fahrt über im Gang, zwischen Busfahrer und Busfahrerassistenten.


Es war unser erster Bus, bei dem das angepriesene Wifi wirklich während der Fahrt funktionierte, was die Fahrtzeit deutlich verringerte! Zumindest für mich..
Manila, die Hauptstadt der Philippinen. Besch*** wie ein gewisser Vorstadtverein aus St. Ellingen*_* Noch nie in einer dreckigeren, smogigeren und optisch ärmeren Stadt gewesen. Wir saßen zwar nur im Bus, fuhren 30 Minuten durch die Stadt und anschließend noch 10 Minuten zum Airport, hat aber auch definitiv gereicht. Überall verarmte Leute, viele Kinder, die nur mit einer löchrigen kurzen Hose bekleidet mit ihren aus Pappe bestehenden Schlafuntersatz über'm Kopf auf der Suche nach einer kleinen Spende durch die Straßen schlenderten. Wirklich kein schönes Bild...bisher hielten die Philippinen also noch nicht gaanz das, was wir uns erhofft hatten.
Ab in Flieger und in einer Stunde auf die Insel "Cebu". Um 20Uhr dort angekommen, fuhren wir mit einer Backpackerin aus DE zusammen zu unserem und zufällig auch ihrem Hotel in Cebu-City. Auch hier wieder der erste Eindruck: für'n Arsch! Wellblechhütten an jeder Straßenecke, nicht ein vernünftiges Restaurant, 7/11, Supermarkt oder sonstwas, niente! Ein Auswanderer erzählte uns später, unser erster Eindruck sei ganz normal. Die größeren philippinischen Städte könne man vergessen, sobald man aber ersteinmal auf einer der kleineren Inselchen gelandet sei, ist es wie in einer anderen Welt! Wollen wir's hoffen..
Forza...

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