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Sonntag, 14. Juli 2013

Bali - Kuta

Bali! Der berühmteste Ort Indonesiens, wenn nicht sogar Asiens, lockte natürlich auch uns an, zumal wir von mehreren Leuten nur positives gehört hatten.
Ein Inselparadies, absolut touristisch in der einen, absolut ruhig, kulturell und mit wunderschöner Natur in der anderen Ecke. Und dann sind da natürlich noch die drei kleinen bekannten, als wunderschön bezeichneten Inselchen, die Gili's!

Von Yogyakarta ging es morgens gegen 6:00h mit dem Flieger nach Bali. Zum Airport wurden wir trotz der unchristlichen Zeit netterweise von unserem Hostelbetreiber gefahren.
In Bali angekommen, mussten wir dann aufgrund von Unwissenheit eines der teuren Airporttaxis nehmen. 
Merke: 100 m den überladenen Koffer zur öffentl. Straße schleppen und dort ein Taxi anhalten. Mit Taximeter kostet das ganze höchstens die Hälfte..Airporttaxis haben Festpreise!
Unser Hostel war relativ neu und lag genau mittig der Stadtteile "Seminyak" und "Legian", weder weit zum Strand, noch zum Nachtleben. 

Bali, oder zumindest die Tourihauptstadt "Kuta" in der wir anfangs wohnten, ist das absolute Gegenteil zu Yogyakarta und den Perhenthians.
Überall Touristen, Engländer, Franzosen, Deutsche und natürlich Australier, Klamotten- und Souvenirshops en masse, Restaurants, Taxen, Geldautomaten, Supermärkte, Hotels und Touristoffices prägen das Stadtbild.
Am Meer angekommen, erstreckt sich ein kilometerlanger, dunkler Strand. 



Auf unserer Höhe, komplett mit Liegen und Sonnenschirmen zugestellt, die man mit handeln für 50.000 IDR ( ~ 3,70€ ) pro Tag mieten kann, wird man alle 30 Sek. gefragt, ob man eine DVD, eine Massage, Mani- oder Pediküre, ein Eis, ein Bild, Postkarten, Laserpointer, son komischen Holzfrosch der Lärm macht wenn man ihn streichelt, Weed oder Mushrooms kaufen möchte. Alles cheap, my friend! 



Überall lauern dich braungebrannte, langhaarige, tätowierte Surfertypen auf, um dir das coole Wellenreiten beizubringen oder mindestens ein Surfbrett auszuleihen. 
Verteilt im Wasser und am Strand sieht man die Surfschüler mit ihren Helmen und den viel zu großen Boards vergeblich einen auf Kelly Slater zu machen.


Weiter draußen surfen die Pro's oder die, die's gerne sein wollen. Nacheinander brechen die fetten Wellen. Manche kriegen jede, andere werden bei jeder in den Schleudergang weitergereicht.

Den ganzen Tag nur auf der Liege zu liegen, den anderen beim Surfen zuzuschauen und alle 30 Sek. dem nächsten Verkäufer oder Masseur ein "No" entgegen zu werfen, ging natürlich auch nicht. Vorallendingen weil es ja in ca. 1 Monat nach Australien geht, wo man nur einreisen darf, wenn man bei einem 6-Fuß-Swell ne fette Lefthander riden kann. Alles klar?!
Wir liehen uns also ein Board und ab in die Wellen. Kann ja nich so schwer sein...dachten wir!

Kurz noch n paar Trockenübungen
Und up!
Yup! Easy!

Aufstehen auf dem 5x3m Anfängerübungsboard ( in auffälligem Blau, damit jeder dich als Anfänger erkennt*_* ) ging noch recht gut. Anfängerboard also zurück 


und lässig mit dem einzig vorhandenen Freestyleboard getauscht. Das war dann aber auch die einzig lässige Aktion an diesem Tag...im Wasser war dann nur noch rauspaddeln ( bzw. das Board ins tiefere Wasser rausschieben ), wie blöde paddeln, damit die bereits vor 100m gebrochene Welle dich mit in Richtung Strand nimmt, versuchen aufzustehen, umkippen, umdrehen, rauspaddeln ( bzw. ins tiefere Wasser rausgehen ), mit der Welle mitpaddeln, versuchen aufzustehen, umkippen, umdrehen, usw.

Resultat:


Die nächsten Tage verbrachten wir dann eher auf der Liege am Strand als auf dem Board im Wasser, kurierten unsere Verletzungen aus und machten uns über die Surfanfänger lustig!





gelangweilte Rettungsschwimmer:)


Ansonsten verbrachten wir ( gezwungener Maßen ) viel Zeit beim Shoppen, Essen und wirklich einfach beim Faulenzen. Meist auf einer Liege am Strand.
An einem Abend aßen wir noch in einem Restaurant am Strand Reis mit Chicken, Gemüse etc. was am nächsten Tag zu einer Änderung des typischen Tagesablaufs führen sollte. 


Statt den ganzen Tag auf einer Liege am Strand, verbrachten wir den ganzen Tag liegend im Bett ( und abwechselnd auf'm Klo, mal draufsitzend, mal davorhockend... ).


Und dann war da noch die Visumgeschichte. Wir hatten einen relativ günstigen Weiterflug nach Australien am 26.07. gebucht, unser Visa on arrival in Indonesien war aber nur bis zum 18.07. gültig. 
Also machten wir uns an einem Tag auf den Weg zur "Imigrasi". Das ganze Procedere stellte sich aber als nicht ganz so leicht heraus:
1. Tag: 
Mehrere Dokumente ausfüllen ( das ganze doppelt, weil wir beim ersten Mal anstatt einen schwarzen einen blauen Kugelschreiber benutzt hatten..unser Fehler! )
Passport und Kopie vom Weiterflugticket abgeben.
2. Tag ( 3 Tage später ):
NUR bezahlen, nachdem man zwei Stunden warten musste.
Eigentlich dachten wir, dass wir unser Visum an diesem Tag bekommen, hatten also schon unsere Weiterfahrt für'n Nachmittag ins 1,5 Std. entfernte "Ubud" gebucht. Stattdessen gab's n neuen Termin. 
3. Tag ( 4 Tage später ):
Von "Ubud" zurück nach "Kuta" zur Imigrasi. Kurz gewartet, Passport samt Visa bekommen und nochmal zwei Tage in Kuta am Strand verbracht.


3x am Tag verteilen viele Balinesen solche Opfergaben:
die dann meist unfreiwillig als Nahrung für die Vögel dienten


weil's so gut war*_*





Abends kamen meist die Wolken

Roller mit Surfboardhalterung:

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