Seiten

Freitag, 5. Juli 2013

"Taman Negara" der älteste Jungel der Welt.....

Nach knapp 2 Wochen Großstadt wurde es mal wieder Zeit, der zivilisierten Welt den Rücken zu kehren und der anderen krassen Seite Asiens näher zu kommen. Nicht dem Rotlichtmilieu, sondern der Natur*_*
Wir fuhren in den mit über 150 Mio. Jahren ältesten Dschungel der Welt, dem "Taman Negara". 
Nach 4 Stunden mit dem Bus ging es nochmal 2 Stunden in einem kleinen Boot einen Fluss entlang. Schon hier befanden wir uns mitten in der Natur.


Vorbei an Wasserbüffeln, riesigen Bäumen, Palmen und Sandbänken erreichten wir das im Dschungel liegende Dorf "Kuala Tahan". 




"Kuala Tahan":

Hier gibt's die Unterkünfte und von hier startet man seine Dschungeltouren, entweder geführt oder auf eigene Faust.
Wir verzichteten auf die Touren und starteten am nächsten Morgen um 09:00h


Zunächst ging es mit einem kleinen Boot auf die andere Seite vom Fluss


man erhielt, gegen ein kleines Entgelt, eine Erlaubnis den Dschungel betreten und fotografieren zu dürfen. Dann musste man noch seinen Namen aufschreiben, was unser Sicherheitsgefühl alleine durch den Dschungel zu laufen, in dem es immerhin noch Elefanten, Tiger usw. gibt, nicht gerade verstärkte.


"Alles gut ausgeschildert" wurde uns noch versichert, als wir uns auf den Weg machten und jegliche Zivilisation ( wenn man das Dorf überhaupt so nennen mag ) hinter uns ließen.

Die ersten 2 km war noch alles gut gepflegt, der Weg durchgehend mit Holz- oder Alustreben ausgebaut. 


Lediglich an der Beschilderung mangelte es streckenweise ein wenig..

Häh???

Nehmen wir mal den hier..

...oder doch eher den??

Während der ersten zwei Kilometer ereignete sich dann auch das Spannendste: uns kreuzten doch tatsächlich zwei wildlebende Wildschweine den Weg*_* mehr ging nicht! Eigentlich hätten wir sofort umdrehen können! Da fliegt man 10.000km, fährt mit Bus und Boot in den ältesten Dschungel der Welt, um dann echt zwei Wildschweine zu sehen und aufgeregt zu fotografieren...

In Wirklichkeit waren sie viel größer, Dschungelwildschweine eben..

Dass die Wildschweine neben dem ein oder anderen Vogel so ziemlich die einzigen Tiere sein sollten, die wir an diesem Tag zu Gesicht bekamen, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. 

die Alternativen*_*

fluoreszierende Pilze:



So ging es also höchstmotiviert weiter, immer mit der Gefahr vor Augen, jeden Moment einem Tiger gegenüber stehen zu können ( was, wie gesagt, natürlich nicht ansatzweise geschah ).

auch spannend:



Nach den ersten 2 km erreichten wir den weltlängsten Canopy-Walk. 


Einer bis zu 50m hohen, 500 m langen und durch die Baumkronen führenden Hängebrücke, von der man einen guten Blick über den Dschungel hatte.





Geführt von unserer professionellen Karte ging es dann weiter. 


Bergauf, immer nur bergauf. 





Dank der 30 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit sah man uns die Anstrengung relativ schnell an.


Oben angekommen gab's dann wieder einen Blick über das Tal und den Dschungel. 


Dies war auch der Punkt, an dem die geführten Touren ihr Ziel erreicht hatten, umdrehen und die knappen 3,5 km zurück marschierten.
Wir aber waren topfit und, zwar nicht mehr ganz so wie am Anfang, noch recht motiviert und setzten unseren Weg fort. 


Der bebaute Weg war zu Ende und nun gab es nur noch einen Trampelpfad zum nächsten 3 km entfernten Ziel. Ab jetzt ging es erstmal nur noch bergab und das wirklich mitten durch den richtigen Dschungel! 


Man musste klettern, sich an Seilen entlanghangeln und aufpassen, dass man nicht von einem der überall lauernden Blutegel angefressen wird. Zweimal haben sie's fast geschafft, dank unserer hohen Socken aber nicht ganz:)


Irgendwann kamen wir dann tatsächlich am nächsten Ziel, einer angeblichen Badestelle, die sich aber als nicht badetauglich darstellte, an. Von hier waren es nur noch 1,5 km bis zurück zu unserem Dorf. Es wurden laange 1,5 km, dank des zum Schluss aber ausgebauten Weges schafften wir diese auch noch.
Nach 7-8 km und knapp 5 Stunden im wilden Dschungel, Auge-um-Auge mit Tigern ( Nicht! ), Wildschweinen und Blutegeln waren wir wieder in "Kuala Tahan" angekommen. 


Von einem Taxiboot ging es zum nächst schwimmenden Restaurant, um uns die ganzen eben verbrannten Kalorien doppelt zurück zu holen!



Abends verschliefen wir dann die Nachtsafari und am nächsten Morgen ging es mit einem Minivan vom Dschungel an die Ostküste Malaysia's zu den dortigen "Perhenthian Islands". Tauchen, Strand, Inselleben..endlich wieder!

Keine Kommentare: