Unsere Fahrt führte uns am ersten Tag über den "Gillies Hwy" ins kleine Dörfchen "Yungaburra" wo wir in einem Hostel für $3 die warme Dusche benutzen durften. Anschließend ging's weiter nach "Atherton", um wieder auf einen richtigen Highway zu kommen.
Ab nun fuhren wir mehrere hundert km durch ein leicht bergiges, sich zunächst mit Wiesen und Wäldern abwechselndes später recht dürres und menschenleeres Gebiet.
An vielen Ecken gibt's Früchte super günstig zu kaufen. Hier: 8 Avocados/$2 - Supermarkt: 1 Avo/~$3!!
Heisse Quellen irgendwo auf'm Weg
Sowas wie ne "Altfahrzeug-Verordnung" gibt's hier nicht..
Ein Strauss..
Der Hwy führte uns immer weiter in Süden, bis wir wieder fast auf der Höhe "Townsville's" waren. Statt dem Hwy und seinem für uns 400km langen Umwegschlenker zu folgen, entschieden wir uns auf einer Nebenstraße weiter geradeaus Richtung Süden zu fahren, um nach geschätzten 150km, anstatt den 400km, auf dem "Flinder's Hwy" anzukommen, dem Hwy, der uns zur Westküste bringen sollte.
Die ersten 20 km verliefen gut, dann jedoch wechselte der Straßenbelag plötzlich von asphaltiert auf sandig/steinig, so dass wir mit unserem nicht gerade allradtauglichen Van eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h erreichten.
Kann sich jeder ausrechnen, wie lange wir für die 130km gebraucht haben.. Abends suchten wir vergeblich eine angebliche Restarea, wurden aber nicht fündig und schliefen direkt am Fahrbahnrand. Seit Stunden hatten wir keinerlei Anzeichen von Zivilisation gesehen und so blieb es auch in der Nacht. Nicht ein Auto kam vorbei...
Am nächsten Morgen mussten wir die Schotterpiste noch weitere 40km heil überstehen und kamen gegen 10Uhr im Nationalpark "Porcupine Gorge" an. Hier blieben wir einen Tag, badeten in einem Bach und entspannten unsere Körper vom dauerhaften "ratata" der letzten 130km.
"Porcupine Gorge" - auch als der kleine "Grand Canyon" Australiens bezeichnet
Am Nachmittag fuhren wir weiter, erreichten nach knapp 1 Std. den ersehnten "Flinder's Hwy" und bogen nach rechts in Richtung Westen ab.
Roadtrain
Früshtück auf einer Restarea am Highway
Vorbei an unendlich großen Feldern, Ranchs und Wiesen haben wir auf den folgenden ca. 800 km bis ins Städtchen "Mt. Isa" gefühlte 100 Flüsse und Bäche überquert, von denen nicht in einem Wasser zu finden war. Komplett ausgetrocknet. Ist schwer vorstellbar wie viel es hier regnen muss, wenn bald die Regenzeit beginnt.
"Mt. Isa" ist ein Bergbaustädtchen mitten im NICHTS. Aber dafür einer dieser von Travellern gern erreichten Orte, denn hier gibt es Supermärkte wie "Coles" oder "Woolworths", sowie Tankstellen mit Wasser und Internetempfang. Kurz vor einem solchen Ort, der hier vielleicht alle 300 km mal kommt, hellen sich alle Travellergesichter schlagartig auf. Endlich wieder McD, endlich wieder FB! Schnell n Photo gepostet, wie lässig so'n Roadtrip durch OZ ist und zack wieder rein in den verrosteten Japanbulli um sich für weitere 4 Std. den Arsch wund zu sitzen.
Auch wir nutzten "Coles" und die Tanke um unser Wasser usw. aufzufüllen, besuchten kurz das Infohäuschen, entschieden uns dann aber gegen die mal wieder viel zu überteuerten Touren und fuhren weiter.
Wieder um die 700km weiter erreichten wir "Tennant Creek".
In Australien gibt's die fettesten Wohnmobile/-wagen
*_*
An sich keine besondere Stadt, aber hier hatten wir mittlerweile zumindest geografisch ungefähr die Hälfte unserer Ost-West Tour erreicht.
Wir entschieden uns einen Tag Pause zu machen und blieben einen Tag an nem Baggersee kurz vor "Tennant Creek".
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