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Samstag, 30. März 2013

Da Nang - Vietnam

Um 15:20h ging unser Vietjet-Flieger von Ho Chi Minh nach Da Nang. Bis auf ein paar kleinen Turbulenzen verlief alles glatt.
Da Nang ist eine Stadt mit ~ 500.000 Einwohnern an der Küste Zentralvietnams. Endlich mal wieder Strand und Meer, einer der Hauptgründe unserer Reise!
Bei unserer Ankunft war der Himmel bewölkt und alles recht grau. Von einem Taxi zu unserem "Wonder Sea Hotel" gefahren worden und zwei Sekunden später als eine 20köpfige asiatische Reisegruppe angekommen. Also erstmal warten, bis alle ihr Zimmer bezogen hatten und glücklich waren..nachdem auch wir dann eingecheckt haben, fuhr uns der Hoteleigentümer zum ca. 300 m entfernten Strand, um uns gute Essensmöglichkeiten zu zeigen.
Warum uns der Hotelchef eines Hotels, deren Zimmer durchschnittlich 13€ kosten, zu Restaurants chauffiert, bei denen ein Gericht soviel wie eine Übernachtung samt Frühstück kostet, war uns schleierhaft. Da es dort beim besten Willen nüschts für Flashpacker gab, wechselten wir die Straßenseite zu den local Restaurants. Da gab's zur Abwechslung dann mal Chicken mit Reis:) Mit vollem Magen haben wir den Rückweg zum Hotel angetreten.
Am nächsten Morgen kam es am Frühstückstisch zu einem kulinarischen Zwischenfall. Lena hatte sich mit einer Schüssel selbstgekauftem Müsli an den Tisch gesetzt ( seit ca. 2 Monaten gibt es nur Toast mit Ei.. ). Die Angestellten und auch der Hotelchef wussten nicht, was Müsli ist und erst recht nicht, wieso sie nich einfach Toast mit Ei ißt. Nach langem erklären, dass wir seit knapp 2 Monaten unterwegs seien und jeden Morgen Toast mit Ei essen, haben sie es so hingenommen und ungläubig geschaut, dass das, was in der Schüssel ist, schmecken kann:) Doch einen Versuch hatten sie sich nicht nehmen lassen und brachten Lena zwei trockene Toastscheiben zum probieren...
So gut gestärkt liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren in die 2 km entfernte Innenstadt, um uns das Nachtzugticket nach Hanoi am Bahnhof zu kaufen. Die Innenstadt ist nicht die Schönste, hat aber mit einer netten Riverside und noch netteren, leicht kitschigen Brücken, doch irgendwie Flair! Besonders bei Nacht...da wird jeder Zentimeter Stahlseil von einem kleinen LED-Lämpchen bestrahlt.







Da das Wetter besser wurde und die Sonne sich zeigte, fuhren wir prompt zurück zum Hotel, um uns dann schnell an den Strand zu legen. Und siehe da, kaum Touris! Die Kinder hier schauten uns an, als seien wir Außerirdische... Doch das hinderte uns nicht daran, schwimmen zu gehen und in der Sonne zu brutzeln;)







Am Abend fuhren wir an die Riverside und gingen in einem schicken Restaurant essen:)
Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Roller zum ca. 25 km entfernten Hoi An. Kleines Städtchen mit schönem Strand, an dem wir auch den Tag verbrachten.









Überall auf dem 25km langen Weg befinden sich fette 5*-Hotelanlagen, meist noch im Rohbau. Irgendeiner erzählte uns, dass die Regierung Da Nang zur Stadt für die "Reichen und Schönen" ausbauen will..insbesondere für die neureichen Asiaten. In der Tat waren deutlich mehr asiatische als westliche Touris unterwegs.
Auch den dritten und letzten Tag in Da Nang verbrachten wir am kilometerlangen, leeren Strand. Die Sonne ballerte und so holten wir uns mal wieder einen Sonnenbrand..selbst nach zwei Monaten noch*_*
Da wir ja aber nicht im Urlaub sind und die ganze Zeit nur faul am Strand liegen können, ist ja auch langweilig ( oder auch nicht! ) spielten wir ein bisschen Tennis. Was bei der Hitze ne klasse Idee war...



Am vierten Tag fuhren wir mit dem Nachtzug von Da Nang ins 18 Stunden entfernte Hanoi. Die erste Stunde führte direkt an den Klippen unmittelbar am Meer entlang. Es gab einige Buchten und Strände zu sehen, an denen vermutlich bisher kaum ein Mensch gewesen war, denn Strassen oder Wege führen nicht durch den hier dichtgewachsenen Dschungel. Weit und breit nur die Bahngleise.









Die Fahrt war perfekt. Jeder hatte sein eigenes kleines Bett, der Zug fuhr deutlich entspannter als die Busse und so konnte man wirklich mal einige Stunden richtig pennen!
Am nächsten Tag kamen wir sogar pünktlich um 11h in Hanoi an.

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